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Das Dufay Ensemble wurde Anfang der 1990er Jahre von Eckehard Kiem in Freiburg gegründet. In seiner Eigenschaft als Professor für Musiktheorie war es seitdem sein Anliegen, weitgehend unentdeckte oder selten aufgeführte Musik des späten Mittelalters und der Renaissance zu sichten und dem interessierten Publikum zugänglich zu machen. Selbst als Bassist ausgebildet, stellte er ein Ensemble aus professionellen Sängern zusammen, dessen Arbeit er bis zu seinem plötzlichen Tod am 29.12.2012 anleitete und inspirierte.

In der Folge formierte sich das Ensemble um. Alain Ebert und Michael Bunse verließen die Gruppe, während das Quintett um Florian Cramer, Rolf Ehlers, Clemens Flämig, Georg Hage und Cornelius Leenen auch weiterhin gemeinsam musizieren wird.

Die Arbeit des Dufay Ensembles profitiert von der Tatsache, dass die meisten Mitglieder neben ihrer Tätigkeit als professionelle Sänger auch in anderen musikalischen Bereichen ausgebildet sind, etwa als Dirigenten, Organisten, Kirchenmusiker oder im Musikmanagement.

Einladungen zu renommierten Konzertreihen und Festivals, Rundfunkproduktionen und die bislang vorliegenden sieben CD-Einspielungen mit Werken von Josquin Desprez und Jacobus Vaet, einer Entdeckung des Dufay Ensembles, dokumentieren die Qualität und den guten Ruf des Ensembles in der Alte-Musik-Szene. Die CD „Jacobus Vaet – Vol. II“ erhielt den „Diapason découverte“ und die Produktion „Jacobus Vaet – Vol. III“ wurde mit dem „Diapason 5“ ausgezeichnet. Eine Doppel-CD mit den sieben Bußpsalmen von Orlando di Lasso erschien 2013. Die aktuelle Einspielung mit der "Missa Papae Marcelli" von Giovanni Pierluigi da Palestrina wird im Spätjahr 2016 erscheinen.

Für seinen sehr sonor fundierten, aber gleichermaßen transparenten Klang erntete das Dufay Ensemble von der Presse viel Lob. Die Badische Zeitung schrieb: „Ob satt sechsstimmig, ob intim zu viert, immer bleibt der innige Klang schlank und wendig im Fluss und sorgt für ein unaufdringliches, transparentes Schweben.“ Ähnlich äußerten sich die Stuttgarter Nachrichten: „Perfekt mischt sich die klare, samtene Höhe des Altus mit den prägnanten Mittelstimmen und den sonoren tiefen Stimmen. Weich fließen die Melodiebögen, feingliedrig strukturiert ist deren wort- wie figurgezeugte Phrasierung. Hoch sensibel geht man mit der Textbezogenheit der Musik um, gewichtet mit subtiler dynamischer Schattierung den Stimmenverlauf und hält das Geflecht transparent.“

 

 

Kaspar Kröner wurde zunächst von Scot Weir, Stewart Emerson und Wolfram Rieger in seiner Entwicklung als Countertenor gefördert. Anschließend studierte er am Koninklijk Conservatorium in Den Haag. In Meisterklassen verfeinerte er sein Können ausserdem bei Künstlern wie Helmut Rilling, Barbara Schlick, Geffrey Gall, Stephen Stubbs, dem Hilliard Ensemble, Thomas Quasthoff and Jard van Nes.

 
 

Rolf Ehlers ist als Tenor und Haute-Contre in zahlreichen professionellen Vokalensembles in ganz Europa tätig. Außerdem arbeitet er erfolgreich im Musikmanagement, so etwa von 2010 bis 2013 als Geschäftsführer bei Thomas Hengelbrock und dessen Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble. Seit 2014 leitet er die Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz.

 

 

Florian Cramer (Tenor) studierte in Freiburg zunächst Dirigieren und anschließend Gesang bei Prof. Reginaldo Pinheiro. Er leitet seit 2003 die Evangelische Studentenkantorei Freiburg und seit 2010 den Neuen Basler Kammerchor. Im oratorischen Bereich ist er vor allem für die Bach'schen Evangelisten-Partien gefragt.

 

 

Clemens Flämig studierte Kirchenmusik, Gesang und Chorleitung in Freiburg, Mannheim und Trossingen. Neben seiner umfangreichen Tätigkeit als Sänger (u.a. bei verschiedenen deutschen Rundfunkchören) arbeitete er als Assistent beim Freiburger Bachchor. Seit 2014 ist er Chordirektor des Stadtsingechors in Halle an der Saale, der in diesem Jahr sein 900-jähriges Bestehen feiert.

 

 

Cornelius Leenen (Bariton) studierte Schulmusik, Gesang bei Prof. Dr. Bernd Göpfert und Chorleitung bei Prof. Morten Schuldt-Jensen. Neben seinem Studium ist er als Chorleiter in Freiburg St.-Georgen und als Sänger in verschiedenen professionellen Ensembles tätig, u.a. dem Immortal-Bach-Ensemble, dem Rastatter Vocalensemble und der Chapelle de la Vigne.

 

 

Georg Hage (Bass) studierte in Freiburg, Trossingen und Wien Kirchenmusik (A-Examen), Orgel, Dirigieren und Gesang. Als Kantor an der Annakirche Aachen (Ev. Hauptkirche) ist er Künstlerischer Leiter des Aachener Bachvereins und der Aachener Bachtage und leitet außerdem den Bonner Kammerchor sowie die Kölner Kantorei. Seit mehreren Jahren gibt er seine Erfahrung als Dozent und Hochschulchorleiter an den Hochschulen für Musik in Hannover, Detmold und Bayreuth weiter.